Rasen düngen | Wann | Frühjahr | Herbst | richtig | Kosten
Wann sollte man seinen Rasen düngen – Frühjahr oder Herbst?
Wann ist der richtige Zeitpunkt, um ihren Rasen zu düngen? Lesen Sie hier, wie sie richtig düngen und was sie dabei beachten müssen. In unseren Tipps erfahren Sie alles rund zum Düngen Ihres Rasens. Ob Zierrasen, Sportrasen oder Spielrasen, Ihr „grüner Teppich“ benötigt Pflege, um optimal zu wachsen. Düngen Sie ihn richtig, kann er gesund und dicht gedeihen. In diesem ersten Abschnitt zeigen wir von der Herr GmbH Ihnen, in welchem Fall sich der Einsatz von Dünger empfiehlt.
Kahle Stellen, nachlassende Grünfärbung, geringer Zuwachs, Moos und Unkraut weisen daraufhin, dass ihr Rasen Pflege benötigt. In diesem Fall können Sie mit Dünger den Nährstoffmangel ausgleichen. Hier also schon unser erster Tipp: Sollte Ihr Rasen keinerlei Anzeichen von Nährstoffmängeln anzeigen, dann verzichten Sie darauf, Ihr Grün zu düngen. Da Gras nur eine begrenzte Menge an Nährstoffen aufnehmen kann, würde der Dünger ungenutzt versickern. Im Extremfall könnte ein falsche Düngung sogar zu Schäden führen.
Benötigt Ihr Rasen jedoch Pflege, dann gibt es zwei markante Zeitpunkte im Jahr. Im Frühling und im Herbst genügt es, eine reine Zierrasenfläche zu düngen. Dabei gilt für das Frühjahr, sobald der Winter vorüber ist und kein längerer Frost mehr erwartet wird, können Sie mit der Rasenpflege beginnen. Sprich, im März oder im April liegt der richtige Zeitpunkt. Wie genau und wann Sie beginnen können, lesen Sie im nächsten Abschnitt.
Zuvor noch ein weiterer Tipp: Bei stark beanspruchten Rasenarten (z. B. Sport- & Spielrasen), empfiehlt es sich mehrfach im Jahr zu düngen. So kann im April, Juni und Juli der Rasen beim Wachsen unterstützt werden. Denken Sie jedoch daran, zu viel Düngereinsatz kann schädlich sein. In dem folgenden Video des Bayerischen Rundfunks wird gezeigt, wie Sie eine Rasenfläche im Frühjahr wieder in Schuss bekommen. Es handelt sich hierbei um ein stark beanspruchten Rasen in einem Querbeet-Garten.
Video:
Der richtige Zeitpunkt zum Düngen Ihres Rasens
Wie bereits erwähnt, kann ein Rasen mehrmals im Jahr gedüngt werden – stark beanspruchte Flächen häufiger als reine Zierrasen. Es gilt, je stärker die Nutzung und je höher der Verschleiß, desto mehr Nährstoffe benötigt der Rasen, Schäden auszugleichen. Grundsätzlich ist zu unterscheiden zwischen der Wachstumsperiode und der Überwinterung. Für beide Zeiten gibt es unterschiedliche Dünger, die den jeweiligen Bedürfnissen angepasst sind. An dieser Stelle wollen wir Ihnen zeigen, was den richtigen Dünger ausmacht. In der folgenden Tabelle sehen sie wichtige Bestandteile des Düngers und zu was sie gebraucht werden.
Zu Beginn des Frühjahrs sollten Sie, sofern der Rasen es benötigt, das erste Mal düngen. In der kalten Jahreszeit wird der Rasen strapaziert. Schnee und permanente Nässe lassen ihm sprichwörtlich kaum die Luft zum Atmen. So entsteht ein idealer Nährboden für Moos und den sogenannten Schneeschimmel, der sich durch grau-braun verfärbte Stellen im Rasen zeigt. Mit Pflege und Dünger können Sie diese Schäden beseitigen. Dabei sollten Sie im Frühjahr einen Langzeitdünger verwenden. Mit Wachstumsbeginn des Gras‘ im März und April hilft er, den Rasen gedeihen zu lassen. Ende Mai oder im Juni kann dann bei stärker beanspruchten Rasenflächen erneut gedüngt werden, um das Wachstum zu fördern. Gleiches gilt für die Flächen, die im Schatten wachsen. Ein Tipp von den Experten der Herr GmbH: Düngen Sie am besten in den Abendstunden. So können die Nährstoffe über Nacht von den Pflanzen eingesogen und genutzt werden.
Im Herbst sollten Sie den Rasen für den Winter vorbereiten. Um über die kalte Jahreszeit möglichst ohne Schäden zu kommen, braucht es nun einen anderen Dünger. Wie Sie in der oben stehenden Tabelle sehen, setzt sich der Dünger hauptsächlich aus den drei Bestandteilen Stickstoff, Phosphor und Kalium zusammen. Während also im Frühjahr Dünger mit einem hohen Anteil Stickstoff für das Pflanzenwachstum verwendet werden sollte, braucht es nun mehr Kalium. Auf den Verpackungen für Düngemittel steht, wie die einzelnen Komponenten im Dünger vorhanden sind.
Noch ein Tipp: Sowohl landwirtschaftlicher als auch gärtnerischer Dünger sind nicht ideal für den Rasen im Garten, da sie für dessen Bedürfnisse falsch zusammengesetzt sind. Gleiches gilt für organischen Dünger wie zum Beispiel Rindermist oder Pferdemist. Ein für den Rasen schlechtes Nährstoffverhältnis bringt keine optimalen Ergebnisse.
Den Rasen richtig düngen
Wie Sie im Video sehen, sollte der Rasen vor dem Düngen vorbereitet werden. Einfach nur den Dünger aufbringen, kann also die gewünschten Effekte schmälern. Lockern Sie im Frühjahr den Boden mit einer Grabgabel. Stechen Sie dafür mit den Zinken 10 bis 15 Zentimeter tief in die Erde. So bekommt das Erdreich ausreichend Luft. Oftmals liest man, dass man den Rasen auch unbedingt vertikutieren soll. Dies ist aber nur erforderlich, wenn Sie Moos, Unkraut und abgestorbenen Halme vom Rasen entfernen möchten und so die Wasserdurchlässigkeit erhöhen. Sehen Sie also hier Probleme, dann sollten Sie ihren Rasen vor dem Düngen vertikutieren. Ein Tipp: Bei lang anhaltender Trockenheit und bei Kälte den Rasen nicht vertikutieren. Ist es trocken, kann der Rasen nicht nachwachsen. Bei Kälte fehlt dem Gewächs die Kraft zu regenerieren.
„Welche Sorte Rasen gedüngt werden soll, aus welchen Gründen, mit welchem Dünger, zu welchem Zeitpunkt und in welcher Intensität – alle Faktoren sind entscheidend für eine gelungene Rasenpflege.“ Dabei können Sie mit der richtigen Vorbereitung die Effekte für ihr Grün erhöhen. Nicht immer braucht ihr Rasen ein komplettes Rundum Programm. Helfen Sie ihm nur, wenn er offensichtliche Schäden hat. Die Natur weiß sich oftmals selbst zu helfen. Professionelle Hilfe bei der Rasenpflege gibt es bei den Experten der Herr GmbH. Wir sind gerne für Sie tätig.