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Baumkletterer gegen Baumschädlinge & Baumkrankheiten – Alle Infos im Überblick

Baumkletterer

In Deutschland gibt es viele verschiedene Schädlinge und Krankheiten, die die Bäume befallen können. Baumkletterer wissen von deren Auswirkungen und können helfen. In diesem Blogbeitrag lesen Sie alles Wichtige zum Thema Baumkletterer und verbreitete Gefahren für deutsche Bäume.

Sie haben einen großen Garten mit schönen Bäumen oder einen alten Baum im Vorgarten und wissen nicht, ob die Bäume noch gesund sind? Mit der Hilfe eines Baumkletterers können Sie alle etwaigen Krankheiten ihrer Bäume diagnostizieren und erhalten eine umfassende Beratung und eine professionelle Baumpflege. Hier erfahren Sie alle wichtigen Informationen zu Baumkletterern und einen umfassenden Überblick der häufigsten Baumkrankheiten und Baumschädlinge.

Sie denken bei Baumkletterern an Kinder, die im Garten der Eltern oder Großeltern auf den Bäumen rumturnen? Dann haben Sie noch nichts von dem anerkannten Beruf des Baumkletterers gehört. Um professionell Baumklettern zu betreiben reicht ein bisschen Mut und Sportlichkeit nicht aus. In einer speziellen Ausbildung lernen die Baumpfleger, wie sie richtig auf Bäume klettern, ohne diese dabei zu beschädigen. Mit der richtigen Seiltechnik gelingt es einem guten Baumkletterer auch, in hohe Kronen zu gelangen und auf dünne Äste, die ihn eigentlich nicht tragen würden. Aus diesem Grund unterscheidet sich das Baumklettern auch essentiell von anderen Kletterarten, wie zum Beispiel dem Bergklettern oder Industrieklettern.

Aber welche Vorteile bietet so ein Baumkletterer überhaupt?

Viele Baumpflegeunternehmen setzen nach wie vor auf herkömmliche Hebebühnen, um die Bäume zu verschneiden oder sie auf Krankheiten und Schädlingsbefall zu untersuchen. Aber diese Methode gilt häufig als veraltet und erreicht nicht die gleiche Effizienz, wie der Einsatz von Baumkletterern. Der Hauptpunkt, warum Sie lieber zu Baumklettern greifen sollten, ist der Kostenpreis. Baumkletterer sind wesentlich günstiger als ein Steiger, denn sie können bequem zum Einsatzort anreisen und benötigen nicht mehr als sich und die Kletterausrüstung. Wo wir direkt bei dem nächsten Punkt sind. Steiger benötigen eine Menge Platz und Benzin. Baumkletterer sind in dieser Hinsicht wesentlich umweltfreundlicher und zudem Platzsparend, da sie direkt im betroffenen Baum arbeiten. Das schont nicht nur den betroffenen Baum, sondern auch die umliegende Umgebung, wie Häuser oder andere Bäume. Wenn ein Ast aus der Krone abgesägt werden muss, so können die Baumkletterer ihn mit einem Seil sicher und langsam nach unten lassen. Im Gegensatz zum Einsatz eines Steigers, fallen die schweren Äste dann nicht auf umstehende Gebäude und beschädigen diese nicht.

Aber es gibt noch mehr Vorteile. Da die Baumkletterer direkt im Baum arbeiten, kommen sie auch an schwer zu erreichende Stellen und sind unabhängig von der Bebauung rund um den Baum. In der Baumkrone angekommen, erhält der Baumkletterer zudem ein umfassendes Bild von der Verfassung des Baums und kann viel besser abschätzen, ob der Baum krank ist oder von Schädlingen befallen ist. Direkt in der Krone werden Schäden sichtbar, die man von unten nicht einsehen konnte. Gerade in Hanglagen oder dicht bewachsenem Gebiet ist es sehr schwierig, die Bäume zu pflegen. Auch da können Baumkletterer eingesetzt werden, sie benötigen keinen Platz rund um den Baum, sondern können direkt mit ihrer Arbeit loslegen. Damit sind sie nicht nur flexibler, sondern auch zeitsparender. Ein weiterer wichtiger Vorteil ist die minimale Lärmbelästigung durch die Baumkletterer, sodass der Einsatz von professionellen Baumkletterern auch an öffentlichen Orten ideal ist.

Baumkletterer - Vorteile

Eine Hauptaufgabe der Baumkletterer ist die Schädlingsbekämpfung und die Einleitung von Maßnahmen bei Krankheitsbefall der Bäume. In Deutschland gibt es etliche Krankheiten und Schädlinge, die unterschiedliche Bäume angreifen und mitunter gravierende Folgen für die Bäume haben. Anschließend finden Sie einen Überblick über die häufigsten Krankheiten und Schädlinge, die sich in Deutschland verbreitet haben.

Feinde der Bäume – Schadinsekten und Schaderreger

Grob wird in Schadinsekten und Schaderreger mit Krankheitsausbruch unterschieden. Das wohl zurzeit gefährlichste Schadeninsekt ist der asiatische Laubholzbockkäfer, auch ALB genannt. Dieser wurde wahrscheinlich in abgepackten Verpackungsholz aus Asien nach Europa transportiert. Das Käferweibchen legt bis zu 30 Eier an Ästen von den verschiedensten Laubbäumen, besonders Pappelarten, ab. Die Laven durchleben 11 Stadien in 1-2 Jahren, ehe sie ausgewachsen sind. In dieser Zeit fressen Sie sich durch den Stamm und der Baum stirbt nach spätestens zwei Jahren ab. Die große Gefahr beim ALB besteht darin, dass die Risiken nicht kalkuliert werden können. Aus diesem Grund müssen bei Befall eines Baumes, prophylaktisch alle Bäume im Umkreis von 100m auch gefällt werden.

Ein anderer gefährlicher Käfer stammt aus der Familie der Prachtkäfer und befällt hauptsächlich Crataegus-Arten, die häufig schon geschwächt oder gestresst sind. Auch hier legt das Weibchen ihre Eier unter die Rinde in den Ästen, oder bei jungen Bäumen auch am Stamm. Die Larvenentwicklung dauert ca. 1 Jahr. In dieser Zeit fangen die Bäume an, zu welken und die befallenen Äste sterben ab. Sie erkennen den Befall des Birnbaumprachtkäfer anhand von ovalen Löchern in der Rinde. Gegenmaßnahmen sind hier am besten vorbeugende Maßnahmen. Geeignete Standorte sind die beste Prävention. Ist der Baum einmal befallen, sollten die abgestorbenen Äste entfernt werden.

Ein Schadeninsekt was nicht nur die Bäume befällt, sondern auch noch eine Gefahr für den Menschen darstellt, ist der Eichenprozessionsspinner. Dieser Nachtfalter breitet sich seit den 90er Jahren immer weiter aus und ist vor allem in Süddeutschland eine große Gefahr für die Bevölkerung im Umkreis von Eichengewächsen. Die Larven nisten sich auf den Bäumen ein und durchlaufen mehrere Wachstumsstadien. Bereits ab dem 3.Stadium entwickeln die Larven kleine Gifthärchen, die extrem allergisch sein können. Die Härchen verbreiten sich über die Luft und sind auch nach langer Zeit noch giftig. Wenn ein Mensch mit den Härchen in Berührung kommt, werden allergische Reaktionen, bis hin zum Schock ausgelöst. Desweitern kann es zu Lungen- oder Augenentzündungen kommen. Die Bekämpfung muss mitunter von chemischen Mitteln begleitet werden und erfordert viel Zeit und Aufwand der betroffenen Kommunen.

Bakterien und Pilze – die unsichtbaren Krankmacher der Bäume

Bäume können aber auch von Schadenserregern befallen werden und bilden dann unterschiedliche Krankheitssymptome aus. Diese sind oft Baumartenspezifisch, wie zum Beispiel das Eschentriebsterben. Bei dieser Krankheit sind die Triebe an jungen, wie auch alten Eschen betroffen und sterben nach und nach immer weiter ab. Der befallene Teil ist klar vom gesunden Holz abgegrenzt und wird mit der Zeit welk. Ursache hierfür sind sogenannte Askomyzeten, die den Baum befallen. Gerade an Straßen und öffentlichen Plätzen, müssen viele Bäume aufgrund der abgestorbenen Äste und der damit ausgehenden Gefahr, gefällt werden.

Die holländische Ulmenkrankheit hat in den vergangenen Jahren so viele Ulmen in Deutschland befallen, dass alle drei Arten der Ulme in Deutschland mittlerweile vom Aussterben bedroht sind. Hauptverursacher ist hierbei der Splintkäfer, der die Ulmen nach und nach kahl frisst und auch von innen kaputt macht. So bleiben am Ende nur noch die leeren Außenhüllen der Ulme übrig. Ähnlich ergeht es auch den Platanen, die in Deutschland als beliebteste Begrünung für öffentliche Plätze und Straßen gelten. Die Massaria-Krankheit, ausgelöst durch einen Pilz, befällt junge dünne, genauso wie dicke Altäste, sorgt dafür, dass die Äste absterben und von den Bäumen abgeworfen werden. Somit stellen die Platanen eine Gefahr für ihre Umwelt dar und müssen in den schlimmsten Fällen abgeholzt werden.

Verlauf Krankheitsbefall bei Bäumen

Häufig werden Rosskastanien in Deutschland von einen sogenannten Pseudomonas-Bakterium befallen und krank. Bei diesem Krankheitsverlauf ist hauptsächlich die Rinden betroffen und löst sich in dünnen Streifen vom Stamm ab. Das kann dazu führen, dass der Baum im schlimmsten Fall halbseitig abstirbt und die Verkehrssicherheit gefährdet. Auch die Rinde des Ahorn kann von Krankheiten befallen werden. So zum Beispiel die Rußrindenkrankheit, ausgelöst durch einen Pilzbefall. Zuerst reißt die Rinde in langen Streifen auf, ehe sich die Krankheit in die Blätter und Äste in der Baumkrone fortsetzt. Der Baum stirbt von unten nach oben ab, und das oft innerhalb einer Vegetationsperiode. Der Pilzbefall hat auch für den Menschen Auswirkungen und betroffenes Holz sollte nicht verbrannt werden. Eingeatmete Pilzsporen können zu Reizhusten, Fieber und Abgeschlagenheit führen.

Linden galten lange Zeit als sehr resistent und waren selten von Schadinsekt oder -erregern betroffen. Seit einigen Jahren sind aber vor allem Linden in den südlichen Teilen Deutschlands von einem Pilz betroffen, der dazu führt, dass die Äste der Bäume absterben und abgeworfen werden. Langfristig verlieren die Bäume so ihren natürlichen Kronenaufbau und der Pilz kann sich auf weitere Teile des Baums ausbreiten.

Keine Panik

Sie sehen, dass es viele Gefahren für Bäume gibt. Aber das ist kein Grund jetzt in Panik auszubrechen und alle die Bäume in ihrem Garten voreilig zu fällen. Wir von der Herr-GmbH helfen Ihnen gerne weiter. Wir verfügen über ausgezeichnete Baumkletterer, die dafür ausgebildet sind, Krankheiten und Schädlinge zu diagnostizieren. Falls einer ihrer Bäume betroffen ist, klären wir gemeinsam mit Ihnen, wie wir weiter vorgehen und welche Maßnahmen getroffen werden müssen, um ihre Bäume zu retten. Nehmen Sie gerne mit uns Kontakt auf und verlassen Sie sich auf unsere professionelle und zuvorkommende Beratung.

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2017-06-30T13:40:17+00:0024. März 2016|0 Kommentare